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Was entsteht auf dem heutigen Postareal? Beteiligungsprozess startet im September

Für den Prozess von Seiten der BBG und der IBA wird es nur eine Vorgabe geben. So soll sich das Areal künftig um einen „hochverdichteten Stadtbaustein“ handeln. Konkret bedeutet dies: Gesucht wird ein urbaner Mix mit vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten. Dieser soll zudem flächeneffizient, ressourcenschonend und wirtschaftlich entwickelt werden.

Als Eigentümerin des Postareals will die BBG das Grundstück in unmittelbarer Nähe zum Böblinger Bahnhof in den nächsten Jahren neu entwickeln. Heute laufen noch Mietverträge, ab Mitte 2023 jedoch soll das rund 6.200 Quadratmeter große Areal umstrukturiert werden. Bis dahin sollen die Planungen für einen neuen Stadtbaustein vorliegen. Das Postareal bietet unterschiedlichste Möglichkeiten zur künftigen Nutzung. Um die besten Ideen zu finden, werden ab September daher aktiv die Bürgerinnen und Bürger Böblingens eingebunden. Gemeinsam mit der IBA-Gesellschaft und unter Einbeziehung der Stadt Böblingen wird die BBG einen zweistufigen Beteiligungsprozess durchführen.

Ziel ist es, ein Projekt zu entwickeln, das von einem möglichst breiten positiven Konsens getragen wird und die IBA-Qualitätskriterien erfüllt. Aufbauend auf den erarbeiteten Ideen und Rahmenparametern soll dann ein Architektenwettbewerb durchgeführt werden. Damit das neue Quartier während der Internationalen Bauausstellung 2027 der Öffentlichkeit präsentiert werden kann, muss es bis Ende 2026 fertig gestellt sein.

So sieht die Bürgerbeteiligung konkret aus

Der Planungs- und Beteiligungsprozess verteilt sich auf verschiedene Phasen und ist insgesamt angelegt bis Ende 2021. Der Startschuss erfolgt am 18. September mit einer großen Auftaktveranstaltung auf dem Parkdeck P2 der Mercaden. Hier ist die Bürgerschaft ebenso willkommen wie bei zahlreichen Dialogveranstaltungen, die in den nächsten Wochen folgen. Bewusst sollen zusätzlich auch unterschiedliche Altersgruppen in den Prozess eingebunden werden – z.B. durch ein Beteiligungsprojekt für Jugendliche und eines für Kinder. Auch sollen Bürgervertreter/innen gewählt werden und z.B. in Expertengremien als auch im Preisgericht des Architektenwettbewerbs die Ideen und Wünsche aus den Bürger-Workshops aktiv einbringen. Die Wahl erfolgt beim ersten Bürger-Workshop am 5. Oktober. Daneben können Ideen auch online und mithilfe eines Fragebogens (online und offline) eingereicht werden. Zusätzlich zur Bürgerschaft wird ein Expertengremium im November im Rahmen von zwei Workshops weitere Parameter erarbeiten. Hier kommen u.a. Expertinnen und Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft, der BBG, der Stadt Böblingen, der IBA’27 und die gewählten Bürgervertreter/innen zusammen.

Der Prozess setzt auf verschiedenste Methoden und kombiniert dabei on- und offline. Dieses Vorgehen gepaart mit den wenigen inhaltlichen Vorgaben der BBG und IBA stellt eine Besonderheit in einem solchen Verfahren dar. Zudem startet die Bürgerbeteiligung bereits vor dem Architektenwettbewerb, die Ergebnisse aus der ersten Phase des Planungs- und Beteiligungsprozesses fließen in dessen Auslobung ein. Zudem sind bewusst kurzweilige, komprimierte Prozesse vorgesehen. So finden die meisten Veranstaltungen der ersten Beteiligungsphase zwischen September und November statt.

In einem zweiten Schritt wird der Austausch mit der Bürgerschaft im Anschluss an den Architektenwettbewerb fortgesetzt. So werden die Ergebnisse des Architektenwettbewerbs gemeinsam diskutiert und die Hinweise an die planenden Experten weitergeben. Hierzu startet voraussichtlich ab Frühjahr 2021 eine weitere Dialogphase.

Unter https://postareal.bbg-boeblingen.de finden Interessierte die wichtigsten Informationen und Termine zum Projekt und können sich dort auch direkt online einbringen.