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Postareal Böblingen: BBG schlägt Nutzungsmöglichkeiten vor

Direkt am Böblinger Bahnhof plant die BBG das neue Postareal. Anfang Mai tagte das Preisgericht zum offenen internationalen Wettbewerb, den die BBG in Kooperation mit der Internationalen Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart (IBA’27) ausgeschrieben hatte. Als Sieger ging der Entwurf des Büros Gutiérrez – De la Fuente Arquitectos SLP Madrid in Zusammenarbeit mit UTA Architekten und Stadtplaner GmbH Stuttgart hervor. Das Preisgericht hatte angeregt, auch Büros aus der finalen Runde in die weitere Planung einzubeziehen. So soll das Postareal noch vielfältiger und zukunftsfähiger werden.

In den vergangenen Wochen wurde der vorliegende Entwurf weiterentwickelt und ein Konzept als Bebauungsvorschlag unter Berücksichtigung der Ergebnisse aus dem Bürgerdialog erarbeitet. An den Gesprächen nahmen Vertreter*innen der BBG, der IBA’27, der Architekturbüros sowie die Bürgervertreterinnen teil. Hier wurden Vorschläge für das öffentliche Nutzungskonzept formuliert, die heute an die Stadtverwaltung übermittelt wurden.

Der Hochpunkt (Bauteil A) soll durch die erstplatzierte spanisch-schwäbische Arbeitsgemeinschaft aus dem Wettbewerb beauftragt werden. Neben großen Flächen für Wohnen und Gewerbe, die über die BBG belegt werden, werden der Stadt dort folgende öffentliche Nutzungen vorgeschlagen:

  • Info-/Mobility-Point der Stadt Böblingen
  • Bürgeramt (EG und 1. OG)
  • Daneben soll geprüft werden, ob eine öffentliche Nutzung der Dachebene im 4. OG (Stadtgarten) generell möglich ist. Zugleich wird geprüft, ob das oberste Geschoss im Hochpunkt während des Präsentationsjahres der IBA 2027 öffentlich zugänglich gemacht werden kann.

Mit der weiteren Planung von Bauteil B soll das Stuttgarter Büro Haehnel Architekten GmbH beauftragt werden. Das Büro war im Wettbewerb auch eines der fünf Finalisten. Neben temporärem Wohnen unter anderem für Studenten und Auszubildenden sowie Gastronomieflächen werden der Stadt folgende öffentliche Nutzungen vorgeschlagen:

  • Bibliothek/Mediathek mit angrenzendem Lese-/Mediagarten auf Dachebene
  • Als Erweiterung wäre u.U. die Integration einer Musikschule dankbar
  • Kindertagesstätte (EG/1. OG)

Aufgrund der positiven Ansätze im Wettbewerb wird beim Bauteil C eine gemeinschaftliche Zusammenarbeit der beiden Büros Steinhoff Haehnel Architekten GmbH und Studio 2020 Matzat und Henkel GbR angestrebt. Hier schlägt die BBG folgende Nutzungen vor:

  • Inklusive (teil-)betreute Wohnformen sowie flexible innovative Wohnformen
  • Produktive Flächen (u.a. Startups, Fablab, Kreativwerkstatt, Repair-Café und Flächen für eine Fahrradwerkstatt – teilweise als öffentliche Flächen im städtischen Bereich)
  • Fitness- und Gesundheitszentrum

Darüber hinaus sind weitere Ideen denkbar wie beispielsweise ein Ort für Begegnung, Räume für die mobile Jugendarbeit oder eine öffentliche & inklusive Toilette.

„Der dreiteilige Entwurf kann sehr gut auf die Wünsche der Bürgerschaft reagieren. Indem wir weitere Architekturbüros mit einbeziehen, können wir viele verschiedene innovative Ansätze und zugleich mit Studio 2020 ein Nachwuchsteam einbeziehen. Auch dies ist ganz im Sinne der IBA‘27“, so der Geschäftsführer der BBG, Rainer Ganske. Und weiter: „Nun entscheidet die Stadt. Wir hoffen, dass Stadt und Gemeinderat den Vorschlägen des großen internationalen Wettbewerbs, in den auch die Wünsche und Ideen der Bürgerschaft eingegangen sind, folgt. Selbstverständlich sind Änderungen an öffentlichen Flächen oder neue öffentliche Nutzungsüberlegen denkbar.“

Ziel ist es, das Bebauungskonzept im Dezember 2021 der Öffentlichkeit vorzustellen. Mit dem Bau des neuen Quartiers soll 2023 gestartet werden. Damit dieses im Präsentationsjahr der IBA’27 der Öffentlichkeit gezeigt werden kann, muss es bis Ende 2026 fertiggestellt sein.

Mehr Infos unter www.postareal.bbg-boeblingen.de